Schulsanitäter
Der Schulsanitätsdienst stellt eine ganz besondere Arbeitsgemeinschaft dar. Durch die Mitarbeit in einem Schulsanitätsdienst wird bei den Schülern die Bereitschaft zum Handeln gefördert. Sie übernehmen in der Schule ein Stück Verantwortung für die Sicherheit ihrer Mitschüler und Lehrer.
Am Europa-Gymnasium Wörth sind derzeit ca. 30 Schulsanitäter jederzeit bereit um bei einem Notfall sofort Erste Hilfe zu leisten.
Um Schulsanitäter zu werden, muss man an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen. Man lernt, welche Maßnahmen man ergreifen muss, beispielsweise bei Bewusstlosigkeit, Schürf- und Platzwunden oder Knochenbrüchen. Diesen Kurs bieten wir jährlich direkt am Europa-Gymnasium an.
Zusätzlich treffen sich die Schulsanitäter jede Woche mit ihren betreuenden Lehrkräften Herr Holländer und Herr Heinzler, um Notfallsituationen zu trainieren und ihr Können zu erweitern. Mit Rollenspielen trainieren sie den Umgang mit Verletzten. Einfühlungsvermögen ist dabei wichtig, denn gerade jüngere Mitschülerinnen und Mitschüler sind bei Unfällen oft verängstigt. Sie zu beruhigen, vor neugierigen Blicken abzuschirmen oder aufzumuntern – auch das sind Aufgaben der Schulsanitäter.
Die „Schulsanis“ kommen auf Schulfesten und anderen schulischen Veranstaltungen (zum Beispiel Bundesjugendspiele, Völkerballturnier usw.) zum Einsatz. Während der normalen Unterrichtszeiten stehen sie nach einem festgelegten Dienstplan in Bereitschaft und können bei Notfällen über das Sekretariat alarmiert werden. Außerdem kümmern sie sich um den Sanitätsraum und die Erste-Hilfe-Ausstattung.
Schulsanitäter können alle Schüler/innen ab der 8.Klasse werden.
Kontakt: Thorsten Heinzler und Martin Holländer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Regelmäßige Aktionen unserer Schulsanitäter:
Erste-Hilfe-Crashkurs in Klassenstufe 7
"100Pro Reanimation" - Erste-Hilfe-Crashkurs in Klassenstufe 7
Etwa 60.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen plötzlichen Herzstillstand. Nur 15% überleben und können wieder aus der Klinik entlassen werden. Wenn unverzüglich mit der Herzdruckmassage begonnen wird, kann die Überlebensrate verdoppelt bis verdreifacht werden. Ist das Gehirn nur 3 bis 5 Minuten ohne Sauerstoff, sterben bereits Gehirnzellen ab.
Im Rahmen der Aktion „100Pro Reanimation“ erlernen Schülerinnen und Schüler eine einfache Laienreanimation. „Wir sagen dem Nichtstun den Kampf an“, so der Leitgedanke der Aktion. Herr Holländer und Herr Heinzler vermittelte Hintergrundwissen und zeigen den Schülerinnen und Schülern, was sie im Notfall tun müssen. Unterstützt werden sie dabei von den Schulsanitätern unserer Schule. Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Motivation und Engagement nach einer kurzen Erklärungsphase an Übungsphantomen die notwendigen Handlungsschritte „Prüfen-Rufen-Drücken“, um Leben zu retten. Nachdem wir seit 2018 im Besitz eines eigenen Defibrillators (AED) sind, findet in diesem Rahmen auch eine Schulung mit unserem AED statt. Neben der Reanimation werden die Schüler auch in der Stabilen Seitenlage und in wichtigen Verbänden ausgebildet.