Oben stehendes Zitat ist eine der vielen Devisen des Bundeswettbewerb Fremdsprachen, an dem jedes Jahr rund 15.000 Jugendliche in verschiedenen Kategorien teilnehmen. Im Bereich SOLO Plus war ich, Amaya Hoffmann, diesmal mit den Fremdsprachen Englisch und Französisch dabei. Im Herbst galt es in dieser Kategorie, ein Video und einen Audiobeitrag zu zwei gestellten Aufgaben zu produzieren. Unter den 430 Teilnehmern wurden dann 55 durch eine Jury für das Finale im Frühjahr ausgewählt. Zu den Finalisten gehörte auch ich. Ende März ging es daher (mit mehreren Wörterbüchern im Gepäck) nach Kiel. Dort fand in diesem Jahr das Finale des Bundeswettbewerbs statt. Wir Finalteilnehmer, die aus ganz Deutschland und von deutschen Auslandsschulen weltweit kamen, sollten uns den verschiedensten sprachlichen Herausforderungen stellen und so unser Können beweisen. Das bedeutete nicht nur das schriftliche Verfassen von Texten, sondern auch mündliche Aufgaben und Kreatives (allein und im Team). Während des Finales kommunizierten wir Teilnehmer untereinander in zehn verschiedenen Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Latein, Russisch, Japanisch, Portugiesisch, Polnisch und Türkisch.

Außer den spannenden Wettbewerbsaufgaben nahm auch das soziale Miteinander eine zentrale Rolle ein. Neben äußerst lustigen gemeinsamen Mahlzeiten erkundeten wir die Stadt Kiel und saßen bei abendlicher Unterhaltung zusammen. Es ist klar, dass das Finale eines derartigen Sprachenwettbewerbs ganz unterschiedliche Leute zusammenbringt, dennoch war ich begeistert davon, wie vielfältig interessiert und engagiert jeder einzelne war. Es fanden sich schnell Gemeinsamkeiten und ich führte viele tolle Gespräche. Die Preisverleihung des Finales wurde schließlich im imposanten Ambiente des Kieler Rathauses ausgetragen. Es wurden besondere Anerkennungen vergeben, z.B. für Teilnehmer mit einem antiken Sprachprofil, aber auch Preise für die Leistungen innerhalb des Finales. Als auch ich einen Preis erhielt, habe ich mich sehr gefreut.

Rückblickend auf diese einzigartige Erfahrung kann ich jedem Interessierten die Wettbewerbsteilnahme nur wärmstens ans Herz legen. Nicht nur die akademische Herausforderung, sondern auch der Kontakt mit ebenso begeisterten Gleichgesinnten und der Gewinn von neuen Freundschaften ist einfach unbezahlbar.