„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Dies können die Schüler der Klasse 9b nur bestätigen. Am Freitag, den 23. Februar fuhren sie bei strahlendem Sonnenschein und eisigen Temperaturen mit ihrer Französischlehrerin Frau Bräutigam nach La Wantzenau, einer Kleinstadt wenige Kilometer nördlich von Strasbourg. Seit einigen Monaten hatten die Schüler bereits gemeinsam mit Achtklässlern des Collège André Malraux an deutsch-französischen Geschichten zum Gemälde „Zwei Mädchen im Garten“ von Fritz von Uhde gearbeitet. Nun lernten die Schüler ihre Austauschpartner zum ersten Mal persönlich kennen.

Bevor es richtig losging, stärkten sich alle an einem leckeren Kuchenbuffet in der Kantine. Danach standen Kennenlernspiele auf dem Programm. Noch vor dem Pausenklingeln, bzw. der Pausenmusik, hatten sich die beiden Klassen gut vermischt und die französischen Schüler zeigten ihren Gästen die Schule. Anschließend machten sich alle in Kleingruppen daran, einen Titel für ihre deutsch-französischen Geschichten zu finden. Am Ende wurde „Der Menschenfresser – L’ogre“ als beste Geschichte prämiert.

Kennenlernspiele Gruppenarbeit
Fritz von Uhde: „Zwei Mädchen im Garten“ Die Gewinnergruppe liest noch einmal laut ihre Geschichte vor.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren alle nach Strasbourg, dessen Innenstadt die Schüler im Rahmen einer Gruppenrallye erkundeten. Auch hier wurde wieder eine Gewinnergruppe gekürt, die Champomy (typischer französischer Kindersekt) sowie eine große Tüte voll Carambar (französische Kaubonbons) erhielt.

Neben vielen französischen Wörtern und Ausdrücken lernten die Schüler auch so manchen Unterschied zwischen den beiden Nachbarländern kennen. Schon bei ihrer Ankunft fielen die verschlossenen Tore des Collège auf. Glücklicherweise hatte die Deutschlehrerin Frau Fröhlich den großen Reisebus vom Schulhaus aus gesehen und kam sogleich heraus, um die deutsche Klasse hereinzulassen. Nun galt es „Handys aus und in die Taschen“, denn im Collège besteht absolutes Handyverbot. In der Pause wunderten sich die Schüler aus Wörth über die fehlenden Lehrer auf dem Schulhof. Die Aufsicht übernehmen in Frankreich die „surveillants“ (dt. Aufpasser). Am Ende der Pause stellten sich dann alle Schüler klassenweise auf und jede Klasse wurde einzeln von der Direktorin bzw. ihrem Stellvertreter wieder ins Schulhaus gelassen. In der Kantine staunte so mancher nicht schlecht, dass dort neben zwei Hauptgerichten auch verschiedene Salate, unterschiedliche Desserts, Kuchen, Weißbrot, Käse sowie Wasser zum Essen angeboten wird. Besonders große Augen bekamen die Schüler jedoch, als ihre Austauschpartner von den „heures de colle“ (Nachsitzen) erzählten, eine Maßnahme, welche häufig bei Zuspätkommen oder Vergessen von Arbeitsmaterialien und Hausaufgaben angewandt wird.

Wir möchten an dieser Stelle dem Collège André Malraux – insbesondere Frau Fröhlich – für die gelungene Organisation dieses deutsch-französischen Tages und für das Sponsoring der Preise danken Alle Schüle freuen sich schon sehr auf den Gegenbesuch der Franzosen in Wörth im Juni 2018.

Gewinner „Beste Geschichte“ Gewinner „Stadtrallye“
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