In wenigen Wochen beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien und Schritt für Schritt werden die strengen Corona-Maßnahmen etwas gelockert. Dennoch sind die Einschränkungen, die Covid-19 zwingend notwendig gemacht hat, am Europa-Gymnasium weithin sichtbar: Alle tragen Masken auf den Gängen und in den Fluren, ein Einbahnstraßensystem wurde eingerichtet und die Desinfektionsmittelflaschen sind, wenn man auf das Lehrerpult blickt, kaum zu übersehen.

Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6g haben Briefe an das Corona-Virus verfasst und schildern, was sie in der Zeit des Homeschoolings bewegt, erfreut, aber auch erschreckt und genervt hat.

Hallo Corona,
ich finde, es ist Zeit, dir einen Brief zu schreiben. Ich habe dir nämlich so einiges zu sagen. Und zwar…
Seitdem du auf der Erde bist, ist alles anders. Wegen dir müssen alle Menschen Mundschutz tragen und das nervt. Außerdem kann ich mich nicht mehr mit meinen Freunden treffen, ins Leichtathletiktraining gehen und die Schule ist komisch, weil nur die Hälfte der Klasse da ist und man immer 1,5 Meter Abstand halten muss. Du lässt viele Menschen sterben und es erkranken sehr viele an dir. Meine Familie und andere Familien können nicht in den Urlaub fahren oder Feste feiern. Nicht in die Schule zu gehen, ist manchmal cool. Aber das Homeschooling ist echt blöd.
Ich hoffe, demnächst gibt es einen Impfstoff gegen dich!
LG
Jonathan (6g)

Hey Coronavirus,
weißt du eigentlich, wie sehr ich dich hasse? Nur wegen dir konnte ich wochenlang nicht mehr mit meinen Freundinnen zum Turnen gehen. Zum Glück haben wir einen großen Garten und konnten häufig Trampolin springen. Trotzdem hast du viel Schlechtes gebracht, zum Beispiel konnte ich nicht mit meiner Cousine und meinem Cousin in den Urlaub fahren. Du musst wissen, ich sehe die beiden nicht oft und sie wohnen in der Schweiz!
Trotzdem lobe ich dich dafür, dass es der Umwelt gut getan hat, dass so viele Menschen zuhause geblieben sind. Ich hoffe aber trotzdem, dass du bald ausstirbst! Du hast mir so viel kaputt gemacht!
Auf Nimmerwiedersehen!
Matilda (6c)

Liebes Coronavirus,
du hältst uns jetzt schon seit drei Monaten in Atem und beeinflusst sehr unser Leben.
Dafür, dass ich morgens ausschlafen darf, bin ich dir nicht böse. Auch nicht, dass die Luft besser ist und dass ich viel Zeit habe zum Fußballspielen und kochen.
Aber wegen dir muss ich Abstand halten, Masken tragen und kann meine Freunde nicht sehen. Viele Wochen konnte ich nicht Eis essen gehen oder zum Musikunterricht. Bei Netflix habe ich schon alles gesehen!  Zum Glück war das Wetter schön und ich konnte  wenigstens viel Radfahren. Letzten Sonntag wurde nachts aber mein Fahrrad geklaut!!
Also Corona, es ist Zeit für dich zu gehen!
Ich will mein altes Leben zurück: meinen Alltag, meine Familie, meine Freunde und sogar die Schule.
#Wefightcorona
Komm bitte nicht wieder, keiner mag dich!
Tristan (6g)

Hey Corona,
schon lange wollte ich dir mal sage, dass nur du daran Schuld bist, dass ich meine Freunde so lange nicht gesehen habe. Abends kommen nur noch Nachrichten über dich. Tagsüber hatte ich manchmal so sehr Langweile, dass ich dauernd in den Kühlschrank geguckt und gehofft habe, dass etwas Neues drin ist - da hatte ich oft schlechte Laune. Immerhin habe ich in meiner Freizeit jetzt Federballspielen gelernt und neue Rezepte gekocht. Aber anderen Menschen ging es viel schlechter. Du hast Gesundheitssysteme zusammenbrechen lassen und Schulen geschlossen. Macht es dir Spaß, im Mittelpunkt zu stehen? Am besten haust du ganz schnell ab und kommst nie wieder, du Nervensäge!
Josephine, Xenia und Zoe (6c)

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